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Heute ist dieses „Ohr an der Maschine“ nur noch sinnbildlich. In der modernen Industrie arbeiten Maschinen in großen fast menschenleeren Hallen. Doch noch immer lauscht der Mensch – kaum weniger intensiv als an Bord von U96. Das zeigt ein Beispiel, das Klaus Rupprecht, kaufmännischer Direktor, beschreibt: „Nehmen Sie eine Drehbank. In der haben Sie Achsen und Wellen, die mit sehr hoher Drehzahl arbeiten.“ Die schnell drehenden Bauteile rotieren in speziellen Lagern. Durch Verschleiß leben diese Lager nur eine begrenzte Zeit. „Schon früher haben die Gerätebediener am Geräusch festgestellt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist“, beschreibt Rupprecht die Überwachung der teils sehr teuren Maschinen, „Heute in Zeiten von Elektronik und Software bringt man an geeigneter Stelle ein Körperschallmikrofon an der Maschine an.“ Dieses Mikrofon nimmt kontinuierlich die Schwingung und die Geräusche auf und leitet die Daten an Controller wie den sysWORXX CTR-700 weiter.
Dabei erfolgt die erste Verarbeitung der Daten bereits auf dem CTR-700. Je nach Kundenwunsch gehen diese vorverarbeiteten Daten dann an zentrale Rechner oder werden direkt in eine Cloud gesendet. Dort lokal oder dezentral kann aus dem Geräuschbild mithilfe einer Frequenzanalyse ermittelt werden, ob ein Lager an seine Verschleißgrenze kommt – und das deutlich präziser und früher als es dem menschlichen Ohr möglich wäre. So kann ein Unternehmen sehr genau bestimmen und vorhersagen, wann die Drehbank ihren optimalen Arbeitspunkt verlassen wird.